Die Regierung hatte ein Gesetz
erlassen, wonach alle Ehepaare nach fünfjähriger Ehe ein Kind
haben müssen. Im Nichterfüllungsfalle dieser Pflicht erscheint
ein Mann von der Regierung, der beauftragt ist, das Notwendige zu unternehmen,
was eine Frau zur Mutter macht.
Ehemann:
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"Also,
Liebling, ich gehe jetzt zum Dienst. Ich vermute, der Mann von
der Regierung wird gleich kommen."
(Er läßt den Kopf hängen und geht)
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Ehefrau:
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Sie
macht sich hübsch
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Es schellt,
es ist nicht der Herr von der Regierung, sondern ein Fotograf, der sich
in der Hausnummer geirrt hat und wegen Baby-Aufnahmen vorsprechen möchte.
Er:
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Guten
Morgen, entschuldigen Sie bitte, Sie werden sicher wissen, weshalb...
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Sie:
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Doch,
doch, Sie brauchen gar nichts zu erklären, Herr...
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Er:
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Jahn ist
mein Name, gnädige Frau, ich bin Spezialist in...
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Sie:
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Ja, ja,
ich weiß schon, bitte nehmen Sie Platz.
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Er:
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Ihr Gatte
ist doch einverstanden?
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Sie:
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Ja, wir
beide glauben, daß es unter den gegebenen Umständen
wohl die beste Lösung ist.
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Er:
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Nun, wenn
es so ist, können wir direkt beginnen.
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Sie:
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Ich bin
in dieser Art dies zu tun, nicht vertraut. Womit fangen wir
an?
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Er:
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Dies überlassen
Sie mir, gnädige Frau, ich schlage vor: ein- oder zweimal
auf der Couch, zweimal auf dem Stuhl, zweimal in der Badewann
und vielleicht ein paarmal auf dem Fußboden.
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Sie:
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Badewanne
und Fußboden? Ach, du lieber Gott!
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Er:
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Nicht
einmal der Beste von uns kann garantieren, daß es jedesmal
etwas wird, gnädige Frau. Aber bei sechs Versuchen klappt
es bestimmt. Gerade in der Zwangslosigkeit liegt ja der Reiz.
Darf ich Ihnen einige Muster meiner Arbeit vorlegen? (Er
öffnet ein Album mit Aufnahmen und zeigt ihr einige).
Sehen Sie, dieses Baby, ist es nicht eine Schönheit geworden?
Ich brauchte vier Stunden dafür.
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Sie:
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Ja, tatsächlich,
es ist sehr hübsch, aber ist das nicht ein bißchen
lange, vier Stunden?
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Er:
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Schauen
Sie sich das hier einmal an, es wurde auf dem Dach eines Omnibusses
gemacht.
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Sie:
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Ich habe
noch nie gehört, daß man derartiges auf dem Dach
eines Omnibusses macht!
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Er:
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Es ist
wirklich nicht schwer, wenn man weiß, wie es geht. Wenn
ein Mann meines Berufes die Sache versteht, wird ihm die Arbeit
ein Genuß. Hier ist noch eine andere, welche ich am hellichten
Tage im Park gemacht habe.
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Sie:
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Im Stadtpark
ist es doch ziemlich belebt?
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Er:
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Hiermit
hatte es seine besondere Bewandtnis. Die Frau war Schauspielerin
und wollte ein wenig bekannt werden. Sie können versichert
sein, sie ist es geworden.
Das Schwierigste, was ich je in meiner Karriere vollbracht habe,
ist hier, bitte. (Er zeigt ein Bild von Zwillingen)
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Sie:
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Zwillinge?
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Er:
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Die Schönsten,
die Sie sehen! Ich schuf sie an einem Nachmittag im Stadtpark,
während es schneite.
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Sie:
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Du lieber
Gott!
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Er:
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Ja, meine
Gnädigste, von zwei Uhr Nachmittags bis fünf Uhr.
Ich habe unter den schwierigsten Umständen gearbeitet.
Und die vielen Zuschauer, bis zu fünf Reihen hintereinander
haben die Menschen gestanden, sich gedrängt und gestoßen,
nur um einen Blick zu erhaschen.
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Sie:
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Bis zu
fünf Reihen hintereinander? Soviel Zuschauer? Mein Gott!
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Er:
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Eigentlich
wollte ich ja noch ein oder zwei mehr machen. Aber die Eichhörnchen
fingen an, an meinem Apparat zu knabbern.
Könnte ich jetzt beginnen? Kann ich meinen Ständer
herausholen
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Sie fällt
in Ohnmacht !
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