Auf den Juni kommt es an, ob die Ernte soll bestahn. |
Fliegt der Kiebitz tief und die Schwalbe hoch, bleibt das trock'ne Wetter noch. |
Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter. |
Im Juni kühl und trocken, dann gibt's was in die Milch zu brocken. |
Juni muß den Ausschlag geben für den künft'gen Erntesegen. |
Nordwind im Juni weht Korn ins Land. |
Im Juni muß vor Hitze braten, was im September soll geraten. |
Reif in der Juninacht, den Bauern Beschwerde macht. |
Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein. |
Wenn naß und kalt der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr. |
Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm. |
Juni trocken mehr als naß, füllt mit gutem Wein das Faß. |
Menschensinn und Juniwind ändern sich oft sehr geschwind. |
So kalt wie der Dezember, so heiß wird der Juni. |
Springende Fische bringen Gewitterfrische. |
Was im Juni nicht wächst, gehört in den Ofen. |
Ziehen die Wolken dem Wind entgegen, gibt's am anderen Tage Regen. |
Weht's aus Ost bei Vollmondschein, stellt sich strenge Kühle ein. |
Der Nordwind ist ein rauher Vetter, aber er bringt beständig Wetter. |
Vor Johanni bet' um Regen, nachher kommt er ungelegen. |
Auf gut Wetter vertrau, beginnt der Morgen nebelgrau. |
Wenn die Sonne Wasser zieht, gibt's bald Regen. |
Regnet's am Siebenschläfertag, regnet's noch sieben Wochen nach. |
Steigt Nebel empor, steht Regen bevor. |
Regnet's am St. Peterstag, drohen dreißig Regentag. |
Wenn die Sonne scheint sehr bleich, ist die Luft an Regen reich. |