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Salat
Ein Schießen des Salats kann gebremst werden, wenn man den
Strunk kurz über der Erde bis zur Hälfte mit einem Messer
einschneidet.
so
überlistet man Salatfäule
Für Pilz- und Bakterienbefall bei Salat sind oft unzureichende
Kulturmaßnahmen verantwortlich. Um gesunden Salat ernten
zu können, sollte folgendes beachtet werden:
Einseitige Düngung vermeiden. Auf frische Stallmistgaben,
Jauche, Tauben-, Hühner- oder Schweindung verzichten: Sie
führen häufig zu Verbrennungen mit anschließender
Fäulnis.
Der Nährstoffgehalt wird durch gut verrotteten Kompost, vor
dem Anbau eingearbeitet, meist abgedeckt.
Die Salatpflanzen verhältnismäßig hoch halten.
Setzlinge im Topfballen kommen nur bis zur Hälfte in den
Boden.
Auf kleine Wälle pflanzen und in die Mulde gießen,
denn es ist wichtig, daß der Wurzelhals trocken bleibt.
Kopfsalat
nachwachsen lassen
Schneidet man den Kopfsalat so heraus, daß die Außenblätter
an der Wurzel stehenbleiben (in der Küche werden sie sowieso
meist weggeworfen), treiben aus den Blattachseln viele frische
Blätter, die wie Pflücksalat geerntet werden und wie
Kopfsalat schmecken. |
Tomaten
im Farbeimer
In den großen Farbeimern aus dem Malergeschäft wachsen
Gartensorten von Tomaten besser als im Freien, wenn man sie immer
an die sonnigste, heißeste Stelle am Haus stellt und bei
längerem Schlechtwetter hereinholt.
Geiztriebe
bei Tomaten entfernen - ja oder nein !
Tomatenpflanzen können leicht außer Rand und Band geraten,
wenn man nicht rechtzeitig alle Seiten- und Geiztriebe - am besten
mit den Finger - entfernt. Dadurch gibt es nicht nur eine frühere
Ernte, sondern auch die größten und schönsten
Früchte.
Ausnahme: Bei kühler, feuchter Witterung werden die Blätter
oder gelb oder fleckig und müssen vorzeitig entfernt werden.
Damit die Pflanze nicht verkahlt, kann man das unterste Blatt
der Geiztriebe als Ersatz stehenlassen.
Noch eine Ausnahme: Die Züchter bringen immer mehr Buschtomaten
auf den Markt. Diese bleiben relativ niedrig und gelegentlich,
wenn sie unübersichtlich werden, muß man den einen
oder anderen Trieb einmal herausnehmen.
Braunfäule
Um der Kraut- und Braunfäule an Tomaten vorzubeugen, müssen
die Pflanzen jedes Jahr an eine andere Stelle ausgepflanzt werden,
denn Pilzsporen stecken im Boden der Pflanzstelle des letzten
Jahres. Tomatenstäbe mit Wasser und Seife gründlich
reinigen, denn auch hier halten sich Krankheitserreger vom vorigen
Jahr.
Pflanzen Sie die Tomaten nie in die Nähe von Kartoffeln.
Setzen Sie die Tomatenpflanzen in weitem Abstand und entfernen
Sie die bodennahen Blätter bis zu einer Höhe von etwa
30 Zentimeter, damit die Luft gut zirkulieren kann.
Vermeiden Sie es, beim Gießen die Blätter zu benetzen. |
Gemüse,
die sich nicht vertragen
Ungünstig wirkt sich die Nachbarschaft auf Gemüsebeeten
von
Tomaten auf Erbsen, Stangenbohnen auf Erbsen und Lauch, Radies
und Rettich auf Gurken, Petersilie auf Kopfsalat, Kohlgewächse
auf Kartoffeln und Knoblauch, Kartoffeln auf Erbsen, Erbsen und
Fenchel auf Buschbohnen.
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Porreezucht
Die abgeschnittenen Wurzeln von Porree nicht wegwerfen, sondern
in einen Topf mit Erde setzen. Der Porree wächst nach und
kann nach Bedarf abgeschnitten werden.
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keine
bitteren Gurken mehr
Bittere Gurken sind nicht krank, sondern verbittert, weil sie
an heißen Tagen mit kaltem Wasser geschockt wurden oder
nach langer Trockenheit eine Überschwemmung angerichtet wurde.
am
besten mit der Schere
Gurken und Zucchini erntet man immer mit dem Messer oder noch
besser mit der Schere. Reißen Sie niemals die Früchte
von den Ranken ab, denn dadurch leidet der Ertrag.
Belag
auf Gurkenblättern
Hierbei sind die Gurken von der Pilzkrankheit Grauschimmel befallen.
Besonders bei feuchtem Wetter breitet sich der Pilz rasch aus.
Begünstigt wird er aber auch durch starke Stickstoffdüngung.
Deshalb Überdüngung vermeiden. Kranke Pflanzenteile
entfernen und vernichten. Für lockeren Boden und für
lichten Stand sorgen.
Triebe
kürzen
Alle Triebe, die keine Früchte tragen, bis auf das siebente
Blatt kürzen. |
grüne
Bohnen sind roh giftig
Rohköster leben gefährlich, wenn sie grüne Bohnen
ungekocht in Salate schnibbeln; denn die Hülsen und Kerne
enthalten eine Stickstoffverbindung, das Phasin, das rote Blutkörperchen
verklebt. Das gleiche gilt auch für getrocknete grüne
Bohnen. Nur durch Kochen wird der Giftstoff vollständig abgebaut.
Bohnenkrankheiten
- Ansteckungsgefahr bei Pflückarbeiten
Nein, der Pflücker kann sich natürlich nicht bei den
Bohnen anstecken. Aber wer etwas gegen die Ausbreitung von Bohnenkrankheiten
in seiner eigenen Plantage tun will, beachte bitte folgende kluge
Grundregel wider die dusslige Erntehast:
Bei Regenwetter dürfen Bohnen nicht gepflückt werden.
Die Pflanzen werden hierbei immer etwas angedrückt und damit
wird zugleich auch ihre Oberfläche leicht beschädigt;
so überträgt man vorhandene Pilzsporen von einer Pflanze
auf die anderen, so daß die Krankmacher an den Druckstellen
ein besonders leichtes Spiel haben. Das feuchte Wetter sorgt dann
für den Rest dieser pilzvermehrungsfreudigen Umstände.
Trockenes Wetter dagegen hemmt die Keimung der Sporen.
Bohnen
keimen besser
Wie andere großsamige Gemüsearten keimen Gartenbohnen
besser, wenn sie einen Tag vor der Aussaat in lauwarmes Wasser
gelegt werden.
Bleibt es in den Tagen nach der Aussaat trocken, ist eine erste
Wassergabe angebracht, noch bevor die Keimlinge den Boden durchbrechen.
Bohnen mögen keine kalte und nasse Erde. Sie sollten also erst gesät werden, wenn es sicher nicht mehr friert und die Temperatur nicht mehr unter 13°C fällt, andernfalls verfaulen die Keime. |
Erbsen
müssen jährlich umziehen
Hochgradig selbstunverträglich sind Erbsen. Sie brauchen
jedes Jahr einen neuen Standort und dürfen erst wieder nach
5-6 Jahren auf ein altes Erbsenbeet zurückkehren - sofern
dort nicht inzwischen Bohnen gepflanzt wurden. Dann verlängert
sich die Wartezeit erneut um mindestens 3-4 Jahre.
Erbsenschutz:
Holzkohle sorgt für "saubere Verhältnisse"
Holzkohle wird im gärtnerischen Bereich oft zur Desinfektion
eingesetzt, beispielsweise zur keimfreien Reinigung von Schnittflächen
jeder Art. Gibt man nun ein wenig Buchenholz-Holzkohle (steht
meistens auf den Beuteln drauf) in die Saatreihen von Erbsen,
hat das einen vorbeugenden Effekt gegen Erbsenkrankheiten bzw.
Schädlingsbefall. |
Zwiebeln:
je kleiner, desto besser
Nicht die größten, sondern die kleinsten Steckzwiebeln
bringen die größte Ernte. Warum das so ist, weiß
keiner - aber vielleicht haben die kleineren einfach mehr nachzuholen.
Dafür spricht auch, daß Steckzwiebeln, die vor dem
Pflanzen gedörrt wurden, ebenfalls wesentlich besser wachsen
als ungedörrte.
Speisezwiebeln:
ausreifen lassen
Um die Haltbarkeit auf dem Winterlager zu verbessern, müssen
Speisezwiebeln langsam ausreifen. Sie zeigen ihren Reifezustand
durch Abwelken des Laubes an. Nun werden sie vorsichtig mit einer
Grabegabel aus dem Boden gehoben und zum Ausreifen auf die Erde
gelegt. Erst wenn das Laub völlig abgetrocknet ist, wird
es abgenommen und die Zwiebeln im Keller ausgelegt.
In schweren nassen Böden können die Pflanzen oftmals
nicht rechtzeitig ausreifen. In diesem Fall behilft man sich damit,
dass man Ende Juli mit einem Spaten schräg unter die Reihen
sticht und somit die Wurzeln an der Wasser- und Nährstoffaufnahme
hindert.
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Kartoffeln
vor Nachfrösten schützen
Wenn die bereits im April ausgelegten Frühkartoffeln mit
ihren ersten Trieben durch die Erde stoßen, muß man
sie vor den manchmal noch sehr empfindlichen Frösten im Mai
schützen, sonst erfrieren sie. Selbst weniger starker Frost
läßt die Triebe bereits erfrieren. Am besten schützt
man die Pflänzchen durch das Anhäufeln von Erde. Und
zwar so, daß von den zarten Triebspitzen nichts mehr zu
sehen ist.
grüne
Stellen an den Kartoffeln sind giftig
Kartoffeln werden dunkel gelagert, weil sich im Licht ein Teil
der Oberfläche grün verfärbt. Diese Stellen enthalten
Solanin, ein giftiges Alkaloid, das auch unreife Tomaten enthalten.
Schon 0,02 Promille können zur Bewußtlosigkeit führen.
Auch unreife Kartoffelknollen und -keime können auf diese
Promille kommen.
Wenn die Kartoffeln an den ergrünten Partien dick geschält
werden, kann nichts passieren. |
weshalb
platzen die Möhren ?
Die Möhren platzen häufig dann, wenn nach einer anhaltenden
Trockenperiode plötzlich sehr viel Regen fällt. Aber
auch nach der Verabreichung stark sticksoffhaltiger Düngergaben
kann es zum Platzen der Möhren kommen. Vorbeugend hilft die
Verabreichung von gutem Kompost und das Einschränken von
Düngergaben. Auf keinen Fall sollte der Hobbygärtner
mit frischem Stalldung düngen!
grüne
Köpfe bei Möhren verhindern
Wenn das Erdreich nicht tiefgründig und locker genug ist
oder wenn die Möhren zu eng stehen, wachsen sie mit den Köpfen
aus dem Boden heraus. Die dem Sonnenlicht ausgesetzten Stellen
vergrünen. Die ist eigentlich nur ein kleiner Schönheitsfehler.
Wer grüne Köpfe dennoch verhindern möchte: Neben
einer tiefen Bodenbearbeitung im Herbst und einer Bodenverbesserung
mit Kompost und Sand im Frühjahr sowie rechtzeitigem Verziehen
hilft leichtes Anhäufeln bei den Hackarbeiten.
Knoblauchpulver
gegen Wurmbefall
Knoblauch hält unliebsamen Besuch fern: Bei der Aussaat von
Möhren Knoblauchpulver mit in die Saatreihe geben. Das verhindert
den späteren Wurmbefall der Möhren. |
wie
bremst man Meerrettich ?
Meerrettich breitet sich an feuchten Standorten oft ungehemmt
aus - wenn er darf. Durch ein Pflanzgefäß, das in den
Boden eingesenkt wird, läßt er sich zügeln. Dazu
bietet sich beispielsweise ein geräumiger Ton- oder Kunststoffbehälter
an. Dieser sollte Löcher im Boden haben, um den Wasserabzug
zu gewährleisten. Das Gefäß muß mindestens
30 Zentimeter tief sein, nur dann entwickeln sich kräftige
Wurzeln für die Küche.
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Rhabarber
Ab Mitte April kann mit der Ernte von Rhabarber begonnen werden. Die Stiele sind reif, wenn sich die Blattpartien zwischen den Rippen gestreckt haben, also nicht mehr runzelig erscheinen. Man dreht die dicksten Stiele leicht und bricht sie dann mit einem Ruck ab. Dabei sollten die Knospen an den Blattachseln nicht beschädigt werden.
Alle Blütenstengel der Rhabarberpflanze nach der Ernte ausbrechen,
so kann die Pflanze Kraft für das nächste Jahr sammeln.
Immer ca. ein Drittel der Blätter stehen lassen.
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Petersilie
Petersilie wird üblicherweise im Frühjahr
gesät. Probieren Sie es einmal mit der Aussaat im Juli/August.
Sie haben dann im nächsten Frühjahr relativ starke Pflanzen.
Viele Gartenbesitzer haben Pech mit dem Anbau von Petersilie.
Oft liegt der Fehler bei der Auswahl des Standortes. Wer Jahr
für Jahr die Pflanzen an derselben Stelle aussät, wird
wenig Erfolg haben. Petersilie ist mit sich selbst unverträglich,
das heißt die Pflanzen sondern über die Wurzeln Stoffe
ab, die ein gesundes Heranwachsen von Petersilien-Neuaussaaten
verhindern.
Wenn also Petersilie jährlich an einer anderen Stelle ausgesät
wird und der Boden dort tiefgelockert, nährstoffreich und
feucht ist, kann nichts mehr schief gehen.
Frühestens nach vier Jahren kann man Petersilie wieder an
die gleiche Stelle säen. Anders ist es bei Selbstaussaat.
Dazu einfach die Pflanzen blühen und samen lassen. An gleicher
Stelle wächst Petersilie in der Regel bei Selbstaussaat gut. |
Rosenkohl
Am Rosenkohl sollten (im September) die Endknospen
(Spitzen) ausgebrochen werden. Dadurch wird die bessere Entwicklung
der Röschen begünstigt.
Die ausgebrochenen Spitzen lassen sich mit anderem Gemüse
und mit Gewürzkräutern gut zu Gemüsesuppe verarbeiten.
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Sauerampfer
Die jungen Blätter des Gemüse- oder Sauerampfers
werden spinatartig zubereitet und gelten in Suppen und Salaten
als Delikatesse. Sie wirken blutreinigend, appetitanregend und
verdauungsfördernd.
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