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Birnen
Birnen sind fast ebenso leicht anzubauen und zu pflegen wie Apfelbäume,
benötigen aber einen etwas feuchteren Boden. Da sie jedoch
früh in Blüte stehen, sind sie im Frühjahr mehr
der Gefahr von Spätfrösten ausgesetzt. Wählen Sie
einen sonnigen und vor kalten Winden geschützten Standort.
Die Pflückreife beginnt mit Ende Juli bis Oktober. Der richtige
Zeitpunkt läßt sich nicht ganz einfach bestimmen, sondern
wird durch das Zusammentreffen verschiedener Merkmale, wie z.B.
Farbe der Schale und der Kerne, Beschaffenheit des Fruchtfleisches
und Löslichkeit der Stiele, angezeigt. Lagerbirnen sollten
Sie nicht bis zur Vollreife am Baum belassen, da sie sonst weich
und mehlig werden können.
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Kirschen
Die meisten Früchte trägt der Baum am Holz des Vorjahres,
daher sollten Sie bei älteren Bäumen durch Rückschnitt
das Wachstum jungen Holzes anregen. Süßkirschen nehmen
viel Platz in Anspruch, auch wenn sie als Niedrigbaum gezogen
werden. Sauerkirschen sind weniger anspruchsvoll und können,
da sie sich selbst befruchten, auch als Einzelbaum angepflanzt
werden.
Die Reifezeit ist abhängig vom Klima und Standort des Baumes,
so daß hier nur die Monate Juli/August als Richtwert angegeben
werden können.
Peitschentriebe der Sauerkirsche
zurückschneiden
Viele Sauerkirschsorten bilden peitschenähnliche Triebe,
die nur noch an der Spitze blühen und fruchten. Sie sollten
regelmäßig, gleich nach der Ernte, zurückgenommen
werden.
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Äpfel - Aroma durch sonnige
Herbstmonate
Zu
ihrem vollen Aroma gelangen die Früchte in einem langen,
sonnigen Herbst. Der Wechsel von kalten Nächten und sonnenwarmen
Tagen ist dabei entscheidend für die Intensität des
Aromas. Viele sogenannte Lagersorten schmecken erst nach einer
mehrwöchigen oder mehrmonatigen kühlen Lagerung richtig
gut.
alternatives Apfellager
Heute sind die Keller in den meisten Häusern warm und trocken:
Die Äpfel verschrumpeln, verlieren an Aroma und werden schnell
überreif. Da hilft nur ein großer Kühlschrank
- oder das Einpacken in Folienbeutel. Die Früchte sollten
dazu Raumtemperatur angenommen haben, sonst kommt es zur Bildung
von Kondenswasser. Im Inneren der Beutel passiert Folgendes: Die
Äpfel verbrauchen für ihre Stoffwechselvorgänge
schnell allen Sauerstoff. Fehlt aber der Sauerstoff, wird auch
der natürliche Reifungsprozess aufgehalten. Zudem schützt
die Folienhülle wirksam vor Austrocknung. Lagerzeiten bis
zum nächsten Frühjahr sind damit jedoch nicht möglich.
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Pflaume ist nicht gleich Pflaume
Vier verschiedene Gruppen von Steinobst werden unter dem Überbegriff
Pflaumen zusammengefasst:
1.
Die eigentlichen Pflaumen haben eine rundliche
Form mit Fruchtnaht. Ihr Stein sitzt je nach Sorte unterschiedlich
fest.
2. Zwetschgen haben eine längliche,
an den Enden zugespitzte Form ohne Fruchtnaht. Das Fleisch löst
sich gut vom Stein.
3. Renekloden (Reineclauden) sind fast
kugelrund, lösen sich schwer vom Stein und sind grün,
gelb oder rot gefärbt.
4. Mirabellen bilden nur etwa kirschgroße,
runde, gelbrot gefärbte Früchte, die sich gut auslösen
lassen.

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schwarze
Johannisbeeren tief einsetzen
Im Gegensatz zu roten und weißen Johannisbeeren pflanzt man
die Sträucher der Schwarzen Johannisbeere zehn Zentimeter tiefer
ein, als sie in der Baumschule gestanden haben. Das fördert
die bei ihnen besonders wichtige Verjüngung aus dem Wurzelstock. |
Fäulnis
verhindern
Gepflücktes Beerenobst sollte man an einem kühlen und
trockenen Platz lagern, wobei man die Früchte keinesfalls vorher
waschen darf, da möglicher Pilzbefall die Haltbarkeit drastisch
verringern kann. |
Rote
Wurzelfäule bei Erdbeeren
Staunasse Böden sind eine ideale Umgebung für zahlreiche
pilzliche Krankheiten, etwa die Rote Wurzelfäule, von der Erdbeeren
häufig befallen werden. Die Infektionsstadien bleiben bis zu
zwölf Jahre im Boden lebensfähig. |
Fruchtreife
beschleunigen
Viele Pflanzen bilden am Ende des Fruchttriebes eine früher
reifende Frucht. Wird diese gepflückt, reifen die restlichen
Früchte schneller. |
Walnüsse
bis zum Frühjahr frisch halten
Ein altes "Rezept": Man gibt die Nüsse im Herbst,
wenn sie schon so weit trocken sind, daß man die Haut nicht
mehr davon abziehen kann, schichtweise in Körbe, streut Sand
zwischen die Lagen, deckt die Körbe mit Sand zu und setzt diese
Körbe den Winter über, wohin man will, in die freie Luft,
wo sie dem Regen, dem Schnee und dem Frost beständig ausgesetzt
sind. Ende Februar oder Anfang März, ehe die Nüsse keimen,
nimmt man sie heraus; die Haut läßt sich dann ablösen,
und die Kerne schmecken süß und gut. |
Gesunde Erdbeeren mit Mischkultur
Rund um das Erdbeerbeet sollte man Borretsch säen. Das Gurkenkraut fördert den Blütenansatz und lockt Bienen und Hummeln an.
Knoblauch schützt Erdbeeren vor Grauschimmel und Fruchtfäule. Man pflanzt die Zehen im Herbst zwischen den Reihen. |
Obstbäume vor Läusen schützen
Wenn Sie Ihre Obstbäume vor Blatt- oder Blutläusen schützen möchten, sollten Sie Kapuzinerkresse oder Tagetes unter die Bäume pflanzen. Diese Pflanzen können dann im Winter als Bodendeckung auf der Baumscheibe liegen bleiben.
Man mache sich die Vorliebe von Blattläusen für Kapuzinerkresse zunutze und pflanze diese auf die Baumscheibe von Obstbäumen, die man vor den Blattschädigern schützen möchte. Die Läuse fühlen sich im allgemeinen von der Kresse stärker angezogen als von dem für ebenfalls verführerischen Blattwerk der Bäume. |
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